Microgreens sind junge Keimlinge von Gemüse und Kräutern, die in einem sehr frühen Wachstumsstadium geerntet werden – sobald die ersten echten Blättchen erscheinen. Sie gelten als Superfood, da sie besonders reich an Vitaminen und Antioxidantien sind. Immer mehr Menschen interessieren sich heute dafür, wie man sie zu Hause anbaut, und beginnen mit der Auswahl von microgreens samen. Dabei handelt es sich um spezielle Samen, die sich besonders gut für den Anbau von Microgreens eignen.
Warum lohnt es sich, Microgreens auszuprobieren
Microgreens sind nicht ohne Grund beliebt geworden – sie vereinen Frische, Geschmack und großen gesundheitlichen Nutzen. Sie enthalten mehr Vitamine als ausgewachsene Pflanzen und können bereits eine Woche nach der Aussaat verzehrt werden. Das ist bequem, schnell und gesund.
- Man braucht nicht viel Platz – eine Fensterbank reicht völlig aus.
- Die Keimlinge sind nach 7–10 Tagen erntereif.
- Sie verbessern den Geschmack und das Aussehen jeder Mahlzeit.
- Sie sind pflegeleicht – man braucht kein spezielles Wissen.
- Die Samen sind günstig, und die Ernte ist schnell und zuverlässig.
Diese Art des Anbaus gefällt besonders Menschen, die mehr Frisches essen möchten, aber keinen großen Garten pflegen wollen.

Welche Samen eignen sich für Microgreens
Man sollte ausschließlich hochwertige Samen verwenden, die speziell für den Microgreens-Anbau vorgesehen sind. Auf der Verpackung steht dann oft etwas wie samen für microgreens. Diese Samen sind nicht chemisch behandelt und daher sicher zum Keimen.
Beliebte und pflegeleichte Sorten:
- Radieschen – scharfer Geschmack, schnelles Wachstum
- Kresse – einer der einfachsten Klassiker
- Sonnenblume – fleischige, saftige Keimlinge
- Brokkoli – milder, zarter Geschmack mit viel Nutzen
- Senf – würzig und leicht scharf
- Luzerne (Alfalfa) – vielseitig und perfekt für Salate
Wie man Microgreens zu Hause anbaut: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Der Prozess ist sehr einfach und auch für absolute Anfänger geeignet. Wichtig ist, die Reihenfolge einzuhalten.
- Behälter: Eine einfache Plastikschale reicht aus – idealerweise mit Löchern am Boden.
- Unterlage: Man kann Erde, Kokossubstrat, Papiertücher oder Watte verwenden.
- Feuchtigkeit: Die Unterlage sollte feucht, aber nicht nass sein.
- Aussaat: Die Samen gleichmäßig auf der Oberfläche verteilen. Sie müssen nicht mit Erde bedeckt werden.
- Abdeckung: Für 2–3 Tage mit einem Deckel oder einer Folie abdecken, um einen Treibhauseffekt zu erzeugen.
- Licht: Sobald die Keimlinge erscheinen, die Abdeckung entfernen und an einen hellen Platz stellen.
- Wasser: Vorsichtig besprühen, am besten mit einer Sprühflasche.
- Ernte: Nach etwa einer Woche, spätestens nach zehn Tagen, kann man die Microgreens mit einer Schere schneiden.
Nach der Ernte wachsen die Keimlinge nicht mehr nach – jede Aussaat bringt eine Ernte. Man kann jedoch direkt eine neue Runde säen und so das ganze Jahr über frisches Grün genießen.

Was kann schiefgehen
Manche Anfänger stoßen auf Probleme – Schimmel, schwaches Wachstum oder ungleichmäßiges Keimen. Diese lassen sich leicht vermeiden:
- Nicht zu viel gießen – Microgreens mögen keine Nässe.
- Nicht ins Dunkle stellen – Licht ist nötig, sonst werden die Triebe lang und dünn.
- Keine behandelten Samen kaufen – achten Sie auf saubere microgreens samen.
- Keine Erde aus dem Garten verwenden – sie kann schädliche Bakterien enthalten.
Probieren Sie verschiedene Sorten aus – jede bringt ihren eigenen Geschmack und ihr eigenes Aussehen mit. Microgreens machen alltägliche Gerichte spannender und gesünder. Und das Beste: Der Anbau ist angenehm, einfach und für jeden möglich.